15. September 2009

mitrocus



Es war einmal ein Zauberer, der hieß Mitrocus und genau dieser Zauberer Mitrocus saß auf seinem Locus und überlegte. Acht Tage, acht Stunden, acht Minuten und genauso viele Sekunden, also acht Sekunden, saß er da schon auf seinem Locus der Mitrocus, verrenkte sich den Kopf, verdrehte sich sein linkes Bein, dachte nach, spekulierte, überlegte und grübelte. Aber er kam auf keine so brauchbare Idee. In seinem großartigen Zaubererhirn gab es nichts als Unfug, fabelhaften Quatsch und Schwachsinn.
Das einzige, das er zustande brachte, war ein gewaltiger Furz und ich meine so richtig gewaltig und zwar so gewaltig, dass alle Wände seines Zaubererhäuschens wackelten und bebten. So ein Pupser ist wirklich was ganz besonderes, sehr brauchbares und in jeder Situation ein Knaller, eine Wucht und macht immer glücklich. Mitrocus fing seinen Furz ein und verstaute ihn in seiner Schatzkiste und war für einen Moment, aber auch nur für einen kleinen Augenblick außer sich vor Freude. Leider fiel ihm genau in dieser prächtigen Situation ein, dass er ja angestrengt nachdenken musste und setzte sich schnurstracks wieder auf seinen Locus. Mitrocus war nämlich der Meinung, dass es sich am besten auf seinem Locus nachdenken ließe. Normalerweise kamen dem Zauberer die wundervollsten Gedanken, Geistesblitze und Ideen auf seinem Örtchen. Doch an diesem Tag schien alles außer allen Fugen geraten zu sein. Kein Wunder, nach seinem Kalender war auch der zauberhafte Moment der magischen Acht gekommen.




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pip

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ich schreibe hier über mitrocus, meinen zauberer, der schon seit meiner kindheit in mir wohnt und endlich etwas erleben möchte